Zehn Bedingungen für gelingende Integration
Damit die Integration einer größeren Anzahl von Ausländern, Flüchtlingen und Migranten in die Gesellschaft eines Landes bzw. einer Nation gelingen kann, müssen bestimmte soziale, ökonomische und politische Bedingungen und Kapazitäten gegeben sein:
offene Gesellschaft mit Bereitschaft zur Aufnahme und Integration von Fremden
Vertrauen der Bürger und Menschen in die parlamentarische Demokratie und in den freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat
günstiges quantitatives Verhältnis zwischen integrierender Mehrheitskultur und Anzahl der zu integrierenden Minderheiten
selbstbewusste Leitkultur (Landessprache(n), Kalender, Feiertage, etc.)
angemessene Anzahl von integrierenden Institutionen (Ämter und Bildungseinrichtungen)
ökonomische Prosperität mit nachhaltigen Zukunftsperspektiven
hinreichende Anzahl von verfügbaren Ausbildungsstellen, Jobs und Stellenangeboten
ausreichende Anzahl von günstigen Wohnungen auf dem Wohnungsmarkt
effektive und stabile rechtsstaatliche Institutionen
effektives und selektives Grenzregime
Wo diese sozialen, ökonomischen und politischen Bedingungen nicht gegeben sind, wird es zwangsläufig zu einem massiven Verdrängungswettbewerb und zu Verteilungskämpfen auf dem Arbeits- und Wohnungsmarkt kommen,
die die offene Gesellschaft zerstören können, da das Vertrauen der Bürger und Menschen in die parlamentarische Demokratie und in den freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat schwindet und da die ökonomische Prosperität gefährdet wird.
UWD
„Man bekommt nicht immer, was man will“
Gastbeitrag von Andrej Kharadi am 20. Januar 2020 in CICERO ONLINE
Wovon hängt es ab, ob Integration gelingt? Andrej Kharadi ist hier als Sohn eines Inders und einer Deutschen aufgewachsen. Dem Bildungssystem stellt er gute Noten aus. Mit der Regierung geht er aber hart ins Gericht. Sie fördere auch Menschen, die sich nicht integrieren wollen
Gibt es eine deutsche Entsprechung zum American Dream, dem grossen Amerikanischen Traum? In diesem Begriff bündelt sich die Vorstellung, dass es jeder Mensch durch Fleiss, harte Arbeit, unabhängig von Herkunft und Gesell-schaftsstand, zu einem höheren Lebensstandard bringen kann. Er prägt bis heute das Selbstverständnis vieler Ameri-kaner und ist Hoffnung und Chance für die meisten Einwanderer in die USA. Zwar gibt es keinen äquivalenten Begriff für Deutschland – so etwas wie ein „Deutscher Traum“ nähme sich befremdlich aus. Aber die Zuwanderungsgesellschaft gibt es längst. Sie wird jeden Tag zwischen Alpen und Nordsee, zwischen Oder und Maas millionenfach gelebt.
Der Qualitätsmanager aus der Türkei, die Mathematikerin aus Kasachstan, der Physiker aus Italien, der Software-entwickler aus der Ukraine, der Ingenieur aus Indien. Bei aller Unterschiedlichkeit der Lebensentwürfe dürfte ihnen die Auffassung gemeinsam sein, dass es sich lohnt, die deutsche Sprache ordentlich zu beherrschen sowie die weitgehend kostenfreien und immer noch sehr guten Bildungsangebote zu nutzen; dass Chancen darin liegen, sich in die Arbeits-abläufe einer hochindustrialisierten Leistungsgesellschaft einzugliedern, auf die Deutschen zuzugehen und mit ihnen zusammenzuarbeiten. Und ebenfalls übereinstimmen dürften sie darin, dass man auf keinen Fall die Verhältnisse derjenigen Länder hier in Deutschland haben will, denen man entstammt.
Die Einbürgerung war nur ein administrativer Akt
Dies alles gilt auch für den Autor dieser Zeilen. Sohn eines Immigranten aus Indien, der zum Ingenieurstudium nach Deutschland kam und in der Luft- und Raumfahrtechnik seine Berufung fand und eine deutsche Frau heiratete, wuchs ich erst im Süden und dann im Norden des Landes auf. Grundschule, Gymnasium, Universität markierten den Weg meiner Ausbildung. Heute bin ich in leitender Position als Mathematiker bei einem großen Konzern beschäftigt. Meine Einbürgerung als Deutscher war nur ein administrativer Akt.
Deutsche Sportkameraden, deutsche Freunde und eine deutsche Partnerin waren von Anfang an selbstverständlich. Klar, stieß ich anfangs wegen meiner dunkleren Hautfarbe auch auf Ablehnung. Aber die Anzahl der Fälle kann ich an einer Hand abzählen. Fragen nach dem Ursprung meines fremdländischen Familiennamens gab es viele. Sie ent-sprangen erkennbar und meistens der Neugier. Auf die Idee, dass es sich dabei um rassistische Diskriminierung handeln könnte, wäre ich nicht gekommen.
Lernen, mit Niederlagen zu leben
Gewiss, die Anforderungen am Ausbildungs- und Arbeitsplatz können unter Umständen hoch sein. Wir leben schließlich in der viertgrößten Volkswirtschaft der Welt, und die deutsche Wirtschaft ist eine der wettbewerbsfähigsten überhaupt. Auch bekommt man nicht immer, was man will. Die Bewerbung auf einen Job, für den man sich besonders geeignet hält, wird gelegentlich abschlägig beschieden, die preiswerte Wohnung am Park bezieht eventuell ein anderer, und die blonde Nachbarstochter geht vielleicht lieber mit dem Jungen aus dem Block vis-a-vis aus.
Aber all das passiert den eingeborenen Deutschen jeden Tag auch. Daraus sofort auf rassistisch motivierte Ablehnung oder Ausgrenzung zu schließen, ist unredlich. Irgendwann trat bei mir das Bewusstsein einer fremdländischen Herkunft in den Hintergrund, bis es schließlich beinahe ganz verschwand. Ich war nicht nur integriert, ich war deutsch geworden.
Die Kehrseite der Migration
Um so fassungsloser blicken inzwischen viele der im Lande gut integrierten Immigranten auf das, was sich seit einigen Jahren zum Thema Immigration in Deutschland abspielt. Eine wachsende Anzahl der Einwanderer betrachtet ihre Aufnahme in das Land nicht mehr als Hoffnung und Chance, für sich und ihre Familien durch gesellschaftliche Teilhabe und Aufstieg ein besseres Leben zu erarbeiten. Sie spekulieren lieber auf Transferleistungen des Staates und verachten dabei die aufnehmende Gesellschaft, was sich auf mannigfaltige Weise ausdrückt: Bildungs- und Sprachangebote werden ausgeschlagen oder nur widerwillig angenommen, Töchter werden der Teilhabe am Kindergarten oder am Schwimmunterricht entzogen. Erzieherinnen wird der Handschlag durch den Vater verweigert, Söhne werden bei aggressivem Verhalten gegenüber Lehrern und Mitschülern nicht von ihren Eltern zur Ordnung gerufen.
Und schlimmer noch: Auf der anderen Seite schauen einflussreiche Teile der deutschen Gesellschaft – Parteien, Kirchen oder Gewerkschaften – diesem Treiben tatenlos zu oder klatschen ihm sogar noch Beifall. Eine Sanktionierung von Regelverstößen und Leistungsverweigerung findet nicht statt.
Hoffnung auf den Bürgersinn
Von der politischen Klasse und ihren Claqueuren in den öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten ist Abhilfe nicht zu er-warten. Orientierungslos und dem Volk entfremdet, sind sie die Hauptverursacher der Misere, nicht deren Lösung. Anstatt die Anforderungen an Immigranten weiterhin hochzuhalten, sorgen sie dafür, dass diese beständig herunter-geschraubt werden. Dabei nehmen sie billigend die schleichende Etablierung von sozialen und rechtlichen Doppel-standards in Kauf und heizen somit die gesellschaftliche Polarisierung und die Erosion des nationalen Zusammenhaltes weiter an.
Dies – nebst anderen Fehlleistungen – dürfte spätestens in der nächsten größeren Wirtschaftskrise zur Auflösung der Parteienlandschaft in ihrer heutigen Form führen. Die ersten Anzeichen des Zerfalls sieht man bereits jetzt. Doch was kommt danach? Wir können es nicht vorhersagen, aber wir wissen, dass eines immer besteht: Bürgersinn. Er hat Weltkriege, Inflation, nationalen und internationalen Sozialismus überlebt und bildete die gesellschaftliche Grundlage des Erfolgs der jungen Bundesrepublik nach 1949. Bürgersinn steht für Rationalität und nüchterne Überlegenheit genauso wie für Selbstverantwortung und Gesetzestreue. Und wenn jeder einzelne von uns ihm wieder mehr Bedeu-tung beimisst, werden wir auch besser Akteure in die Parlamente entsenden und klügere politische Entscheidungen treffen zum Wohle von deutschen Alt- und Neubürgern.
Und wie lauten die Maximen dieses Bürgersinns konkret? Zum Beispiel so: „Das beste Sozialprogramm ist ein Job“ – sprach einst Ronald Reagan, der große Förderer des Amerikanischen Traums.
https://www.cicero.de/innenpolitik/integration-bildungssystem-regierung-buergersinn-sanktionen
Von schlecht integrierten Flüchtlingen geht eine Gefahr aus
Im Jahr 2015 verlor Deutschland die Kontrolle über seine Grenzen. Diese Zäsur wird allmählich von anderen, jüngeren Ereignissen in den Hintergrund gedrängt. Jedes Thema hat eben seine Konjunktur. Die Folgen des Politikversagens sind jedoch nach wie vor überall spürbar. Zuletzt in Würzburg. Die Bilanz: drei Tote, mehrere Verletzte, eine Stadt in Trauer und im Aufruhr der Gefühle.
Eric Gujer, Chefredaktor der «Neuen Zürcher Zeitung» am 02.07.2021
Nun wird darüber diskutiert, ob der Täter – ein 2015 ins Land gelangter Somalier – ein islamistisches Motiv hatte oder «nur» aus Wahnvorstellungen handelte. Für die juristische Aufarbeitung spielt das eine Rolle, für die politische Bewertung nicht.
Hier stehen zwei andere Fragen im Vordergrund: Wieso mussten drei Menschen sinnlos sterben? Wieso konnte die Messerattacke nicht verhindert werden? Die Angehörigen stellen sie in ihrem Schmerz. Sie verdienen eine Antwort, die sich nicht in den üblichen Floskeln der Politik erschöpft.
Schliesslich gab es Warnzeichen. Der 24-jährige Mann zeigte im Juni Anzeichen einer psychischen Störung, als er eben-falls in Würzburg ein Auto zum Anhalten zwang, einstieg und sich weigerte, den Wagen zu verlassen. Er wurde in die Psychiatrie eingewiesen, wegen «fehlenden Behandlungsbedarfs» aber unmittelbar darauf wieder entlassen.
Doch damit nicht genug. Im Januar bedrohte der Somalier in seiner Obdachlosenunterkunft einen Mitbewohner und einen Angestellten mit dem Messer. Er kam kurzzeitig in die Psychiatrie, zudem wurde ein Ermittlungsverfahren ein-geleitet. Beides verlief im Sand.
Das Muster ist unübersehbar
Die Regierung Merkel (zu der damals wie heute übrigens auch die SPD gehört) hat Deutschland die unkontrollierte Massenmigration eingebrockt. Ausbaden müssen sie aber die Bundesländer und die Gemeinden, was sie von einer Mitverantwortung nicht freispricht.
Die Behörden werden jetzt argumentieren, man habe aus den zwei Vorfällen im Januar und im Juni keine unmittelbare Bedrohung ableiten können. Betrachtet man jedoch nicht den Einzelfall, sondern alle ähnlich gelagerten Schicksale, lässt sich sehr wohl ein Muster erkennen. Dieses Muster ist seit Jahren bekannt. Wenn daraus keine Konsequenzen gezogen werden, dann muss man abermals von einem eklatanten Politikversagen sprechen.
Die Massenmigration im Jahr 2015 und in der Folgezeit schwemmte eine ganze Welle von jungen Männern nach Deutschland, die keine Aussicht auf eine Anerkennung ihres Asylantrags haben. Auch der Täter von Würzburg geniesst nur subsidiären Schutz. Er erhielt keinen regulären Aufenthaltsstatus, wird aber nicht ausgewiesen, sondern «geduldet».
Die bayrische Landesregierung verzichtet auf einen Rücktransport nach Somalia, weil sie entweder eine Abschiebung
in ein Bürgerkriegsland für inhuman hält oder nicht an die Kooperationsbereitschaft der bestenfalls rudimentären somalischen Behörden glaubt.
Wie dem Somalier ergeht es Tausenden von jungen Männern aus dem Maghreb, aus Afrika oder vom indischen Sub-kontinent. Sie leben in der permanenten Unsicherheit, abgeschoben zu werden, ohne jede Perspektive und Entwick-lungschance. Eine moderne Vorhölle, aus der es kein legales Entrinnen gibt.
In einer ähnlichen Lage befinden sich Personen etwa aus Syrien, die zwar anerkannte Flüchtlinge sind, sich aber dennoch nicht zu integrieren vermögen. Auch sie bleiben ihrem Gastland auf Dauer fremd, und schlimmer noch: Ihr Leben erscheint ihnen leer und nutzlos.
Die Täter sind auch Opfer
Diese Menschen bilden das Treibgut der Migration. Sie sind, wenn sie straffällig werden, mindestens ebenso Opfer wie Täter, denn sie finden keine Orientierung – weder in ihren Heimatländern noch in Europa. Gewalterfahrungen bis hin zum Bürgerkrieg haben sie geprägt. Wo sie aufwuchsen, hatten sie nicht das Gefühl, gebraucht zu werden. Wo sie Aufnahme finden, werden ihre Erwartungen ebenfalls bald enttäuscht. Ihr Selbstwertgefühl ist gering, umso mehr entwickeln sie einen Hass auf ihre Umwelt.
Die einen driften in psychische Krankheiten ab. Andere finden Halt in einer islamistischen Radikalisierung, die ihrem Leben einen Sinn verleiht. Auch deshalb ist es zunächst gleichgültig, ob man ihre Taten als islamistischen Anschlag oder apolitischen Amoklauf einordnet. Die Motive sind unterschiedlich, das Ergebnis fällt übereinstimmend aus: ein ver-pfuschtes Leben und unbeteiligte Passanten als «Opfer der Opfer». Gewalt, die anderen angetan wird, ist das letzte Ventil, um mit dem inneren Druck fertigzuwerden.
Die Schicksale mögen unbegreiflich erscheinen, wirklich unbegreiflich aber ist etwas anderes. Die Politik weiss, dass zahlreiche menschliche Zeitbomben mit einer ähnlichen Biografie in Deutschland leben. Aber sie unternimmt nichts.
Die Serie der Bluttaten begann – welch traurige Ironie – ebenfalls in Würzburg, als im Juli 2016 ein 17-jähriger Afghane mit einer Axt vier Personen verletzte. Und sie endete vorläufig in Dresden, wo ein damals 20-jähriger syrischer Flüchtling einen Schwulen niederstach. Er wurde im Mai wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt, nachdem das Gericht seine Schuldfähigkeit festgestellt hatte. Das Muster lässt an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig.
Die Parteien der Bundesregierung CDU, CSU und SPD stecken den Kopf in den Sand und schliessen die Augen vor den Folgen ihrer Migrationspolitik. Routiniert schwadronierte der bayrische Ministerpräsident Markus Söder während der Trauerfeier in Würzburg, «das sind Momente im Leben, wo Rechtsstaat, Gesellschaft und Religion an ihre absoluten Grenzen stossen». Solche Sätze helfen weder Opfern noch Tätern. Den einen bringt das ihre verlorenen Liebsten nicht zurück. Die anderen benötigen Hilfe in ihren seelischen Nöten – bevor es zum Äussersten kommt.
Statt sich in haarspalterischen Diskussionen zu verlieren, ob die Taten als Terrorakte oder Amokläufe einzustufen sind, sollte die Politik endlich handeln. Dazu gehören konkrete Anleitungen, um potenziell gefährliche Personen aus dem Flüchtlingsmilieu zu identifizieren und geeignete Massnahmen zu ergreifen. Den Attacken gehen oft kleinere Zwischen-fälle voraus. Zudem leben die späteren Täter oft in Gemeinschaftsunterkünften, unterliegen also sozialer Kontrolle. Es gäbe Ansatzpunkte, wenn man gewillt wäre, einzugreifen.
Das schäbige Kalkül der Regierungsparteien
CDU, CSU und SPD dürfen nicht länger darauf spekulieren, dass das Missmanagement der Migration im Jahr 2015 suk-zessive dem Vergessen anheimfällt. Natürlich zählen alle drei Parteien insgeheim genau auf diesen Effekt. Nach dem Ende der Ära Merkel entfällt die Kanzlerin als unmittelbarer Kristallisationspunkt für den Unmut. Die Politik kann sich so elegant eines Problems entledigen. Die Risikopersonen aber bleiben in Deutschland.
Die Parteien schulden den Hinterbliebenen Rechenschaft und den Bürgern eine Politik der inneren Sicherheit, die diesen Namen verdient. Wenn die Kräfte der sogenannten grossen Koalition Heimleiter, Sozialarbeiter, kommunale Angestellte oder Polizisten mit den Folgen des Kontrollverlustes von 2015 allein lassen, ist das im höchsten Masse schäbig.
In der Pandemie profilierten sich zahlreiche Politiker und Politikerinnen mit dem Slogan «Jedes Leben zählt». Er musste als Begründung für weitreichende Einschränkungen der Grundrechte herhalten. Wer darauf hinwies, dass wir weder individuell noch als Gesellschaft sämtliche Bedrohungen vermeiden können, galt schnell als herzlos. Dabei liefert Covid- 19 bestes Anschauungsmaterial dafür, wie eine Gesellschaft Risiken abwägen muss. Wer eine Impfung aus Angst vor den Nebenwirkungen ablehnt, setzt sich der Möglichkeit einer Covid-19-Erkrankung aus.
Leben bedeutet Risiko, eine totale Sicherheit gibt es nicht. Das gilt auch für Terroranschläge und Amokläufe. Aber so wie jedermann in den Industrienationen Zugang zu einer guten Gesundheitsvorsorge inklusive Impfungen haben sollte, besitzen die Bürger einen Anspruch darauf, mit vernünftigem Aufwand vor Gewalt geschützt zu werden. In Würzburg hat die Politik durch Unterlassungen und Gleichgültigkeit dieses Recht auf Unversehrtheit ignoriert. Sie wägt die Risiken nicht ab, sie schaut einfach weg.
Schulen und gescheiterte Integration
VIDEO-INTERVIEW MIT FRANK A. MEYER am 27. April 2018
Der Schweizer Journalist, Medienberater und Cicero-Kolumnist Frank A. Meyer spricht mit Cicero-Redakteur Alexander Kissler darüber, warum unsere Schulen überfordert sind. Ein wichtiger Grund sei die schlecht funktionierende Integration. Er fordert eine Maximal-Quote für Schüler mit Migrationshintergrund
Wie sollen Schulen auf wachsenden Antisemitismus und Integrationsprobleme reagieren? Cicero-Kolumnist Frank A. Meyer findet, dass die Schulen zunächst damit überfordert sind. Denn das Problem sei das Resultat eines gesamt-gesellschaftlichen Problems, nämlich der gescheiterten Integration. Schulen sollten eigentlich Wissen vermitteln.
Treffe diese Institution aber auf einen bildungsfeindlichen, konservativen Islam, entstünde das Problem. Ob Schulen
das alleine lösen könnten, sei fraglich.
Die Kinder seien daran nicht schuld, sondern die Opfer solch bildungsfeindlicher Indoktrination. Auch die übrigen
Kinder in den Klassen hätten ein Problem, weil sie nicht mehr ausreichend gefördert würden. Darum bräuchte es
eine Maximal-Quote pro Klasse für Kinder mit Migrationshintergrund.
Im aktuellen Cicero und auf Cicero Plus finden Sie unsere Titelgeschichte zum Thema überforderte Schulen.
https://www.cicero.de/meyers-blick-schulen-integration-antisemitismus-islam-bildung